Kopernikus-Projekt: Power-to-X

Wissenschaftler des Energie Campus sind auch im Kopernikus-Forschungsverbund an der Erforschung zukünftiger Wasserstofflogistiksysteme beteiligt

FONA/photothek, Ute Grabowsky

Wie könnte eine dezentrale Wasserstoffversorgung aussehen?

Das Kopernikus-Projekt Power-to-X beschäftigt sich mit der Frage, wie erneuerbar erzeugter Strom für eine spätere Nutzung effizient gespeichert werden kann. Ohne geeignete Speicherverfahren kann erzeugte Energie nur zum Zeitpunkt der Erzeugung genutzt werden. Bereits heute gibt es Zeiten, zu denen hohe Mengen an regenerativ erzeugter elektrischer Energie zu einem Überangebot an Elektrizität im deutschen Stromnetz führen. Dieser Überschussstrom wird heutzutage zu schlechten Konditionen exportiert - eine vergebende Chance. In gespeicherter Form könnte diese Energie Engpässe zu Zeiten niedriger Einspeisung erneuerbarer Energien beheben.

Im Kopernikus-Projekt "Power-to-X" werden verschiedene Möglichkeiten der stofflichen Energiespeicherung betrachtet. Darunter Plattformchemikalien, sowie gasförmige oder flüssige Kraftstoffe. Wie im Forschungsbereich Energiespeicher des Energie Campus werden auch hier neben Wasserstoff selbst alternative organische Treibstoffe wie Methan, synthetischer Diesel oder Benzin untersucht.

Der Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik wird seine Expertise auf dem Gebiet der flüssigen organischen Wasserstoffträger (LOHC) für den Langstreckentransport und die Langzeitspeicherung von Wasserstoff einbringen. Diese konnte nicht zuletzt in zahlreichen Projekten des Energie Campus aufgebaut werden und stellt so die Verbindung zwischen EnCN und dem Kopernikus-Forschungsverbund dar.

Am Kopernikus-Verbund sind neben Forschungsinstituten wie der RWTH Aachen, dem Forschungszentrum Juelich oder dem Helmholtz-Zentrum auch zahlreiche Industriepartner beteiligt.

Erfahren Sie mehr auf dem Internetauftritt des Power-to-X-Projektes

Prof. Dr. Peter Wasserscheid

FAU Erlangen-Nürnberg / Lehrstuhl für Chemische Reaktionstechnik