Dr. Manuel Haußner erhält Dissertationspreis für Umweltenergierecht

Dr. Manuel Haußner wurde für seine hervorragende Disseration zum Thema: „Including Consumption into Emissions Trading – Economic Rationality, EU Law Conformity, WTO Law Compatibility and Practical Administration“ mit dem Dissertationspreis der Stiftung Umweltrecht ausgezeichnet. Er promovierte an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am Lehrstuhl Steuerrecht und Öffentliches Recht, Prof. Dr. Roland Ismer und arbeitete am Energie Campus Nürnberg.

Die Verleihung findet am 20.11.2021 im Rahmen der 23. Würzburger Gespräche zum Umweltenergierecht statt. 

Die Dissertation wurde als Buch mit gleichnamigen Titel bei Edward Elgar Publishing Ltd. im März 2021 veröffentlicht.
(ISBN-10: 1800376847, ISBN-13 :‎ 978-1800376847

Zum Inhalt:

Dieses zeitgemäße Buch befasst sich mit der Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union und vertritt die Auffassung, dass das EU-Emissionshandelssystem keine ausreichenden Anreize für den kohlenstoffintensiven Werkstoffsektor bietet. Es verdeutlicht die Herausforderung, die die Emissionen von Industrien wie Eisen und Stahl, Zement und Aluminium u. a. für die Verpflichtung der EU darstellen, die Emissionen bis 2030 deutlich zu senken. Manuel Haussner untersucht diese kohlenstoffintensiven Sektoren und ihren Beitrag zu den derzeitigen Emissionen aus wirtschaftlicher und rechtlicher Sicht und liefert aufschlussreiche Vorschläge, wie eine verbrauchsabhängige Kohlenstoffabgabe Anreize für eine tiefgreifende Dekarbonisierung schaffen könnte. Er zeigt auf, wie die Ausgestaltung einer solchen Abgabe mit den Verpflichtungen der EU und den rechtlichen Anforderungen der WTO übereinstimmen würde, und veranschaulicht, wie eine solche Abgabe gestaltet werden könnte, indem er Anleitungen für die Verwaltung der Kohlenstoffbesteuerung und die Analyse von Kohlenstoffabgaben zusammen mit dem von der EU empfohlenen Portfolio an politischen Instrumenten gibt. Es wird auch für Wissenschaftler, die an den Schnittstellen zwischen Wirtschaft und Umwelt- und Energierecht arbeiten, von großem Nutzen sein.