SEEDs
Im Rahmen des Projekts SEEDs - Wachstumskeime für ein energieautarkes Bayern - wird die Umsetzung einer nachhaltigen Energieversorgung für Einheiten in der Größenordnung von mittleren Industriebetrieben erforscht und demonstriert. Diese zeichnet sich aus durch höchste Effizienz, Wirtschaftlichkeit sowie größtmögliche Versorgungs- und Stabilitätsautarkie. Die untersuchten Ansätze, Umsetzungen und Demonstratoren dienen als Wachstumskeime für den anstehenden Umbau der Energieversorgung auf einen dominanten Anteil erneuerbarer Energien. Die Herausforderung besteht in der Zusammenführung der Einzeltechnologien zu einem optimierten Gesamtsystem im Industriemaßstab.
Kooperationspartner im Projekt SEEDs sind die drei Fraunhofer Institute IISB (Projektkoordinator), Fraunhofer IIS, und Fraunhofer ISC, sowie bayerische Industrieunternehmen. Weiterhin findet ein Austausch mit dem EnCN statt.
Kernpunkt des Projektes ist nicht die reine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien oder die spezifische Entwicklung von Einzeltechnologien, sondern die Realisierung eines funktionierenden Gesamtsystems mit Fokus der Forschung und Entwicklung auf die dafür nötigen – meist leistungselektronischen - Schnittstellen sowie die Bewertung der Systemtauglichkeit neuartiger Einzelkomponenten. Leistungselektronische Schnittstellen sind eine Kernkompetenz des Fraunhofer IISB. Das Fraunhofer IIS bearbeitet IT-Aspekte und das Fraunhofer ISC die materialwissenschaftliche Seite.
Als Forschungs- und Demonstrationsplattform sowie Keimzelle (SEEDs) für den Schritt in die breite industrielle Anwendung dient das Institutsgebäude und die Infrastruktur des Fraunhofer IISB: Die Leistungsklasse des Gebäudes ist vergleichbar einem mittleren Industriebetrieb mit stark schwankenden Lasten und erheblichem Sekundärenergiebedarf.
Das Projekt SEEDs wird gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie im Rahmen des Bayerischen Konzepts für Forschung und Technologieentwicklung im Energiebereich.