Bestimmung der Porengröße für optimierte Dämmung

Quecksilberporosimetrie zur Bestimmung der Porengröße für optimierte Wärmedämmung

Bei der Entwicklung von wärmetechnisch optimierten Ziegeln, Mörteln, Putze und Zemente geben die Porenanzahl und -größe Aufschluss über die Effizienz der Wärmedämmung. Mit Hilfe der Quecksilberporosimetrie kann eine Porenanalyse von neu entwickelten Materialien durchgeführt werden. Der benötigte Druck steht im direkten Verhältnis mit dem Porendurchmesser. Die Menge des Quecksilbers, das in die Poren gefüllt wird, entspricht dem Porenvolumen. Dadurch kann eine graphische Auswertung des Porenvolumens in Abhängigkeit der Porengröße erfolgen.

1. Zunächst wird Stickstoff, zum Einfangen von Verunreinigungen aus der Messzelle, in ein Gefäß gefüllt und an die Kältefalle angebracht.
2. Die Proben werden mit der Messzelle exakt eingewogen. Die Probenmasse liegt im Milligramm Bereich.
3. Die Messzelle mit der Probe wird luftdicht verschlossen.
4. Die Messzelle wird in die Probenkammer eingeführt. Zunächst wird ein Vakuum angelegt und das Quecksilber unter Druck in die Poren gepresst.
5. Die Probe wird vermessen. Danach wird die Messzelle aus der Probenkammer entnommen.
6. Um auch kleinste Poren zu erfassen, wird die Messung in der Hochdruckkammer weitergeführt. Viele Poren stehen für eine gute Wärmedämmung.