Bericht zur Versorgungsunterbrechung auf der iberischen Halbinsel am 28.04.2025
Faktenanalyse auf Basis öffentlich verfügbarer Daten
Am 28. April 2025 ereignete sich eine der bisher folgenschwersten Störungen im kontinentaleuropäischen Übertragungsnetz, die zu einem großflächigen Stromausfall auf der iberischen Halbinsel führte. Insgesamt waren etwa 60 Millionen Menschen von dem Ausfall der Stromversorgung betroffen. Der spanische Premierminister Sánchez berichtete von einem Verlust von 15 GW Stromerzeugung binnen 5 Sekunden, was etwa 60 % des Bedarfs zu diesem Zeitpunkt entsprach. Die Ursachen der Großstörung, der detaillierte Ablauf der Ereignisse sowie der anschließende Netzwiederaufbau werden aktuell von den beteiligten Übertragungsnetzbetreibern und dem European Network of Transmission System Operators (ENTSO-E) detailliert untersucht.
In dem Bericht Blackout_ES_PT_FR_28_04_2025 fasst der Lehrstuhl für Elektrische Energiesysteme der FAU Erlangen-Nürnberg den aktuellen Stand der verfügbaren Informationen zu den Ereignissen zusammen und bietet eine systemorientierte Analyse zur Abfolge und den Konsequenzen der Störung. Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert, überprüft und mit den entsprechenden Quellen dokumentiert. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich im weiteren Verlauf der Untersuchungen einzelne bereits veröffentlichte Informationen als unzutreffend erweisen.
In einem abschließenden Fazit werden wesentliche Aspekte und Maßnahmen zusammengefasst, um die zukünftige Versorgungs- und Systemsicherheit im europäischen Übertragungsnetz zu gewährleisten und die Resilienz der Systeme nachhaltig zu erhöhen.
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