Energetische Optimierung einer Energie-Plus-Siedlung auf Systemebene
Das lokale Projekt EOS im Bereich Erlangen-Nürnberg wird in Zusammenarbeit mit den Bewohnern des Baugebiets 411 in Erlangen und den regionalen Projektpartner der Erlanger Stadtwerke AG, der Heitec Innovations GmbH, Opal RT Germany, der Technischen Universität Nürnberg sowie dem Lehrstuhl für Elektrische Energiesysteme der Friedrich-Alexander-Universität, der das Projekt leitet, durchgeführt. EOS verfolgt den Ansatz eines optimierten Energieeinsatzes von Strom, Wärme, Kälte und Mobilität auf Quartiersebene hin zu einer Energiegemeinschaft.
Hierbei wird ein Verbund von Wohneinheiten, über die Grenzen des eigenen Hausanschlusses, systemisch optimiert. Mögliche Optimierungsziele sind die Erhöhung der Einspeisung vorhandener PV-Anlagen sowie eine optimale Wärme- und Stromspeicherbewirtschaftung. Dies soll durch den koordinierten Betrieb der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr unter Berücksichtigung von Erzeugung, Verbrauch und den vorhandenen Speichern durchgeführt werden. Die verfügbaren Netzkapazitäten im Wohngebiet werden dabei einbezogen und möglichst optimal genutzt.
Zusätzlich werden unter Berücksichtigung der regulatorischen Rahmenbedingungen sowohl technische als auch ökonomische Szenarien analysiert und auf dem entstehenden Simulationsmodell („Digital Twin“) simuliert. Anhand des entstehenden Simulationsmodells ist es möglich Optimierungsalgorithmen, Automatisierungen sowie zusätzliche zu integrierende Komponenten wie Ladesäulen und zentrale und dezentrale Speichersysteme zu analysieren und deren Notwendigkeit zu beurteilen.
Mehr Informationen zum Projekt finden Sie hier.
